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Bis auf den letzten Platz besetzt war am Sonntag um 14 Uhr die Otzinger Mehrzweckhalle und einige
Leute drängten sich noch im hinteren Bereich der Halle zusammen, um die Aufführung der Otzinger
Kita-Kinder zu sehen.
Mit einem Marienkäferlied eröffneten die Krippenkinder den Nachmittag. Bezaubernd waren die
ganz Kleinen anzusehen in ihren rot-schwarz-gepunkteten Kostümen.
Pfarrer Antony Soosai begrüßte die Anwesenden und war ganz überwältigt von der großen Resonanz
auf die Einladung zu diesem Fest. Er zeigte sich stolz darauf, so eine lebendige Pfarrgemeinde zu
haben, wo jeder jeden unterstützt. Eine besondere Freude sei es ihm, Träger einer so aktiven Kita zu
sein. Er freut sich immer, wenn er die Kinder besucht und wenn man gemeinsame Feste feiert. Er
dankte dem Otzinger Bürgermeister für die enge und hervorragende Zusammenarbeit. „Es gibt von
Seiten der Gemeinde nie ein Nein, wenn es um die Belange der Kita geht.“, so Soosai und bat um
Applaus für die Otzinger Gemeinde. Soosai richtete einen großen Dank an Monika Beham und ihr
ganzes Team und betonte, wie wichtig es ihm als Pfarrer sei, den Kindergarten so gut aufgestellt zu
sehen.
Die Leiterin der Kita, Monika Beham, begrüßte den Träger Pfarrer Antony Soosai, Bürgermeister
Johannes Schmid, die Mitglieder der Kirchenverwaltung, des Gemeinde- und Pfarrgemeinderats, die
Pfarrgemeinde, Eltern, Großeltern und Geschwister der Kita-Kinder. Besonders freute sie sich
darüber, dass viele ehemalige Kindergartenkinder unter den Besuchern waren, die seit kurzem in
einer Jugendgruppe die Pfarrgemeinde aktiv unterstützen. Ebenso dankte sie den vielen fleißigen
Helfern, ohne die so ein Fest nicht möglich wäre. Der Dank galt vor allem dem Elternbeirat der
Einrichtung unter Leitung von Susanne Stoiber, sowie allen Eltern, die beim Auf- und Abbau, beim
Spülen, beim Losstand und natürlich auch beim Kuchenbacken tatkräftig zum Gelingen des Festes
beigetragen hatten. „Unser diesjähriges Jahresthema lautet: „Welt, du bist so schön!“ Unsere Welt ist
so groß, bunt und vielfältig. Die Tiere, die Pflanzen, die Menschen, das alles war Thema des
vergangenen Jahres. Wir wollten den Kindern näherbringen, dass eins vom anderen abhängt. Jeder
ist wichtig. Vom kleinen Käfer angefangen, bis hin zu uns Menschen.“, so die Kita-Leiterin. „Es gibt
Fotos, die könnte ich stundenlang anschauen, in der Hoffnung, diesen einen Moment noch einmal
erleben zu können. Vielleicht geht es ihnen auch manchmal so. „Wir haben uns zu unserer heutigen
Aufführung der Kita-Kinder an dem Bilderbuch „Die ungeheuerglaubliche Weltreise“ von Corla Bauer
orientiert. Die Autorin hat die Geschichte von der literarischen Weltreise mit wunderbaren Worten
umrahmt“, stimmte Beham die Gäste des Festes auf die Aufführung ein. Sie bedankte sich bei ihrem
Team, das dafür wunderbare Kostüme gezaubert hatte und viel Freude und Herzblut in die
Umsetzung des Themas investiert hat.
Und nun zur Geschichte: Curiosa, gespielt von Amalia Jerger und ihr Freund Caruso, gespielt von
Antonio Aigner, begegnen einem Schmetterling (Alexandra Masur), den sie anfangs nur fotografieren
wollten. Bei dem Versuch ihn zu fangen gelangen sie in ferne Länder. Der Schmetterling führt sie
zuerst in den Norden. Dort ist es sehr kalt und eisig und hier leben Schneeeulen und Eisbären. Hier
können Curiosa und Caruso wunderbare Fotos von der Polarwelt schießen, als die kleinen
Schneeeulen auf ihre kleinen Beulen von Mama Eule ein Küsschen bekommen. Und sie erfahren
auch, dass sich Eisbären und Pinguine niemals treffen. Der fetzige Eisbär-Pinguinrock lud alle Gäste
zum Mitklatschen ein. Dem Schmetterling war es hier natürlich viel zu kalt und er flog weiter nach
Osten. Curiosa und Caruso hatten alle Mühe ihm zu folgen und erreichten ihn erst wieder bei einer
Kamelkarawane. Ganz im orientalischen Rhythmus wurde hier in märchenhaften Kostümen getanzt
und gesungen bevor es noch weiter nach Süden ging. Bis zu einem afrikanischen Dorf flog der kleine
Schmetterling. Von Weitem konnte man schon die Trommeln hören. Und nun hielt es auch viele
Zuschauer nicht mehr auf den Stühlen, als Hakuna Matata durch die Halle tönte. „Es gibt keine
Probleme! Mach dir keine Sorgen – so in etwa kann man den Titel des Liedes übersetzen.“ führte
Monika Beham weiter durch das Programm. „Wir wollen zusammen einen möglichst sorgenfreien
Tag erleben, an dem wir gemeinsam feiern, singen und tanzen und unsere Probleme außen
vorlassen.“
Gerade als Curiosa und Caruso noch ein paar Bilder vom kleinen Schmetterling vor den afrikanischen
Hütten machen wollten, segelte dieser auf einer Windböe weiter und rief: „Los geht`s in Richtung
Westen!“ So kamen sie nach einer langen Reise über den Ozean in den USA an. Curiosa war ganz
außer sich. „Donnerwetter, der Schmetterling hat uns nach Amerika geführt!“ und Caruso
antwortete ihr: „Super, ich wollte immer schon mal dir Line-Dance machen.“ Zur Cotton Eye Joe
kamen nun die Schulanfänger auf die Bühne. Die Halle tobte vor Begeisterung als die Kinder gekonnt
einen Line-Dance aufführten und jeder sang und klatschte lautstark mit. Curiosa und Caruso freuten
sich, dass sie nach ihrer langen Reise wieder gut zu Hause angekommen waren und dankten dem
kleinen Schmetterling für die ungeheuerglaubliche Reise. Sie hatten viele Fotos und Reiseandenken
von ihrem gemeinsamen Abenteuer im Gepäck als Erinnerung mitgebracht. „Und die Erinnerung ist
ein Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann“, schloss Monika Beham das Spiel ab.
Zum Abschluss sangen alle Kinder und die Kita-Mitarbeiterinnen noch das Lied: „Kinder heut ist
Sommerfest“ bevor die Aufführung sich dem Ende neigte. Von den Gästen des Kindergarten- und
Pfarrfestes kam natürlich großer Applaus für den Auftritt der Kinder und man konnte in stolze
Gesichter der Eltern sehen, die sich über die Mitwirkung ihrer Kinder beim Fest sichtlich freuten und
natürlich nicht mit Lob sparten.
Der Nachmittag war aber noch lange nicht vorbei. Die Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen hatten
sich ein tolles Programm für die Kinder überlegt das wegen des schlechten Wetters ebenfalls in die
Halle verlegt worden war. Ein Spieleparcours mit sechs Stationen, Kinderschminken, Malen,
Eisverkauf und vieles mehr war für die Kleinen noch geboten, so dass die Eltern noch in Ruhe einen
Kaffee und die köstlichen Kuchen genießen konnten.