Die Deggendorfer Verkehrswacht machte die Otzinger mit dem Rollator fit.
Otzing. Zu einem interessanten Vortrag „Fit mit dem Rollator“ hatte Frau Rosi Schmid, Seniorenbeauftragte des Arbeitskreises 60+ und Corinna Leeb Seniorenbeauftragte der Gemeinde Otzing mit ihrem Team am Freitag ins Jugendheim eingeladen. Auf Initiative der ILE Donau-Isar und der KEB des Landkreises Deggendorf kam der Vortrag zustande. Sie konnte dazu knapp 60 interessierte Zuhörer begrüßen. Ein besonderer Gruß galt Frau Britta Bachinger, Geschäftsführerin der DEG Verkehrswacht und Herrn Anton Donaubauer, Vorsitzender der DEG Verkehrswacht. Auch Pfarrer Antony Soosai, BGR Herr Johann Irberseder, Kirchenpfleger Herr Bernhard Jokisch und Spenger Walter, konnte sie recht herzlich willkommen heißen.
Da wir allgemein eine alternde Gesellschaft werden, bat sich dieser Rollatorenvortrag an. Viele Bürger haben bereits einen Rollator in der eigenen Wohnung, trauen sich aber nicht aus Scham in die Öffentlichkeit. Dabei kann der Rollator ein echter Gewinn an Lebensqualität sein, so Frau Bachinger. Kein Grund Angst zu haben. Er hat viele Vorteile, wie z.B. selbständige Mobilität bewahren um wieder längere Ausflüge machen zu können. Sicherheit im Straßenverkehr, Vermeidung von Stürzen und Unfällen sowie Spaß an der neugewonnenen Freiheit – bis ins hohe Alter. Im Handel gibt es häusliche, klassische, flexible und sportliche Modelle. Also für jeden etwas dabei. Ganz wichtig sei die richtige Einstellung des Rollators wie z.B. die richtige Höheneinstellung der Griffe um Verspannungen im Schulter- Nackenbereich zu vermeiden. Bremsen und Räder sollten zur eigenen Sicherheit vor jeder Nutzung auf einwandfreie Funktion geprüft werden. Im praktischen Teil zeigte Fr. Bachinger und Hr. Donaubauer die richtige Handhabung des Rollators. Wie man beispielweise mit dem Gehwagen geschickt Hindernisse und Engstellen überwindet. Auch sicheres stehen,-aufstehen ,- hinsetzen,- rückwärts und slalomfahren, drehen auf einem Punkt sowie fahren auf unebenen Strecken können gefahrenlos mit der richtigen Handhabung der Bremse bewältigt werden. Anhand einer Palette zeigten sie den fachgerechten Umgang mit der Bremse wie es z.B. bei der Kante des Bürgersteigs nötig ist. Zubehör wie eine Klingel, eine Ankipphilfe oder ein einstellbarer Rückengurt und auch ein Schloss für die Verhinderung von Diebstählen wäre am Rollator sehr sinnvoll, so Frau Bachinger. Wie ein Fahrrad müssen auch Rollatoren regelmäßig vom Fachhandel überprüft und beispielweise die Bremse nachjustiert werden. Besonders jetzt zu dieser Jahreszeit sei es sehr wichtig im Straßenverkehr helle Kleidung zu tragen oder einen hellen Regenschirm zu benutzen. Auch reflektierende Aufkleber, Klackanwender, oder eine zusätzliche Beleuchtung an dem Rollator verbessern die Sichtbarkeit im Dunkeln. Diese Hilfsmittel und viel Infomaterial wurde dann zum Abschluß Vortrages verteilt. Die anwesenden Gäste waren sehr begeistert von den Verkehrswachtexperten. Sie nahmen ihnen die Angst und zeigten ihnen auf, wie wichtig der Rollator im Alltag er ist. Sie lehrten den Zuhörern diese geniale Erfindung doch zu lieben und zu schätzen. Also losziehen und die Freiheit genießen.
Am Ende der Veranstaltung bedankte sich Rosi Schmid bei den beiden Referenten für den informativen, kurzweiligen und sportlichen Vortrag.
Nächste Veranstaltung: Sonntag, den 15.12.2024, ab 14 Uhr im Otzinger Jugendheim 60+ Weihnachtsfeier.